Am Anfang stand ein runder Entwurf.
Auf die Frage, wie er zu seinem Entwurf kam, antwortet der Architekt: „Als erstes schauen wir uns immer das Grundstück und die Umgebung an. Danach analysieren wir die individuellen Bedürfnisse unseres Auftraggebers. Aus den gesammelten Informationen leiten wir dann schließlich ein zentrales Thema ab, das sich architektonisch interpretieren lässt. Übrigens: So richtig kreativ werden wir oft erst nach Feierabend, wenn wir unser Tagesgeschäft erledigt haben.“
Wohl auch deshalb haben staats & petter Architekten für die Wäscherei Marcus ein nicht alltägliches Gebäude entworfen, welches in jeder Hinsicht angenehm auffällt: Das Satteldach der Produktionshalle zum Beispiel geht nahtlos in die Pultdachkonstruktion des Verwaltungsgebäudes über, wodurch die expressive Architektur des 1.570 Quadratmeter großen Bauwerks gestärkt wird. Repräsentative Wirkung entfaltet das Hauptgebäude aber vor allem durch seine dynamische, rund geschwungene Form, die mit einem Radius von 13 Metern dem Verlauf der angrenzenden Straße folgt. „Und die weiße Vormauerschale aus Kalksandstein bietet zudem entscheidende Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Bauphysik, der Blendfreiheit und Anfälligkeit für Streiflicht“, ergänzt Benjamin Petter.
Für ausreichend Licht im Innern des Verwaltungstraktes sorgen anthrazitfarben eingefasste Fenster, die gleichzeitig eine optische Verbindung zum hinteren Teil des Gebäudes schaffen. Im Bereich der Produktionshalle wurde in etwa vier Metern Höhe ein Lichtband eingeplant, das die ansonsten strenge Gliederung der Außenhülle dezent auflockert.
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