Die Kindertagesstätte wurde – neben drei weiteren Wohngebäuden – von pape + pape architekten geplant. Zusammen bilden die Neubauten den südwestlichen Eingang in das Stadtquartier. Während die Wohnbauten sich in Zurückhaltung üben, bildet die Kita das expressive Pendant. Denn bei seinem Entwurf stand das Architekturbüro vor der Herausforderung, neue Bauten in einen bestehenden Stadtraum und die vorhandene Vegetation zu integrieren. Heute „schlängelt“ sich die Kita um den erhaltenswerten Baumbestand herum und leitet gleichzeitig über ins Quartiersinnere. Diese Dynamik wird durch die Dachform weitergeführt, sodass ein skulpturaler Baukörper entsteht. „Gleichzeitig gliedert sie sich hinsichtlich Ihrer Materialwahl und ihrer geringen Bauhöhe aber auch maßvoll und werthaltig in den umgebenen Kontext der weiteren Klinkerarchitekturen ein“, ergänzt Architekt und Büroinhaber Tore Pape.
Neubau im richtigen Maß
Werthaltigkeit und -beständigkeit galt es auch mit der Konstruktion zu erreichen. Aus diesem Grund entwickelten pape + pape architekten die Kita als Stahlbeton-Skelettbau mit Ausfachungen aus robustem Kalksandstein-Mauerwerk von KS-Original. Der 24 cm dicken, tragenden Schicht aus KS-Planelementen folgt eine mineralische Dämmung. Den äußeren Abschluss bildet schließlich eine hinterlüftete Klinkerfassade. „Mit dieser Mischkonstruktion haben wir nicht nur Verbundbaustoffe vermieden, sondern auch die Anforderungen des Bauherrn hinsichtlich der hohen Tragfähigkeit und einer wirtschaftlichen Bauweise erfüllt“, begründet der Architekt die Wahl der Baustoffe.
Projekt einreichen oder kommentieren.
Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich, um eigene Projekte einzureichen oder diesen Artikel zu kommentieren.