Analog statt digital
Konkrete Gestaltungswünsche gab es von Seiten des Bauherrn nicht. Viel wichtiger war es ihm, seine Identität und Werte über die Räumlichkeiten widerzuspiegeln. „Der Kundenkontakt war für ihn das Wichtigste am ganzen Konzept“, erinnert sich Severin Küppers. Sich eine Auswahl an Brillengestellen nach Hause liefern zu lassen erscheine bequem, habe für Hommerberg jedoch nur wenig mit einer echten Dienstleistung zu tun. Er wolle mit der Kundschaft ins Gespräch kommen, sein Gegenüber einschätzen und auf dieser Basis ein passendes Modell anbieten. Eben diese Interaktion sollte bereits von außen wahrnehmbar sein.
Eine urbane Bühne schaffen
Bei ihrem Entwurf legten die beiden Planer daher großen Wert darauf, die Barriere zwischen Außen- und Innenraum möglichst gering zu halten. „Wir haben das Konzept als ‚urbane Bühne‘ gedacht, auf der unser Bauherr als Protagonist zu sehen ist“, erklärt Severin Küpers. „Deshalb setzen wir bestimmende Gestaltungselemente der Umgebung im Inneren fort.“ So wurde der Sandstein im Bereich des Fassadensockels mit dem Bodenbelag im Verkaufsbereich weitergeführt. Die helle Verklinkerung der restlichen Fassade wird in ein Kalksandstein-Sichtmauerwerk übersetzt, das mit seiner auffälligen Lochung nicht nur den gewünschten Außenraumcharakter erzeugt, sondern inzwischen das Erkennungsmerkmal des Stores ist.
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