Auf gut 3.200 m² Nutzfläche fasst das neue Gemeinschaftsgebäude des Erlebnis-Zoos Hannover die vorher im Gelände verteilten Sozialräume für die Mitarbeiter, die Verwaltung und die Tierklinik an einem Ort zusammen. Der Zoo Hannover als Bauherr und die Region Hannover als Gesellschafter des Zoos hatten in ihrem Anforderungsprofil für das Gebäude ganz bewusst traditionelle und moderne Elemente miteinander kombiniert: Die Fassade sollte die für Norddeutschland typischen Klinker zeigen, das Bauwerk jedoch zukunftweisend den Passivhaus-Standard erfüllen.
Das Planungsteam von agsta Architekten und Ingenieure aus Hannover setzte die Anforderungen mit funktionsgetrennten zweischaligen Außenwänden in Kalksandsteinbauweise um: Die innere Tragschale besteht aus Planelementen KS-PLUS, die als vorkonfektionierte Wandbausätze geliefert werden. Die tragende Schale wurde allein nach den statischen Erfordernissen bemessen, wofür in der Regel Planelemente mit 17,5 cm Dicke ausreichten. Nur bei höheren statischen Anforderungen kam teilweise auch 20 cm dickes Mauerwerk zum Einsatz.
Damit war die Grundlage für passivhausgeeignete, aber schlanke Außenwände gelegt. Denn zusammen der Wärmedämmung und der Verblendschale sind die Außenwände nur 49 cm dick. Trotzdem unterschreiten sie mit einem U-Wert von 0,11 W/(m²K) das strenge Passivhaus-Kriterium für die Gebäudehülle von U = 0,15 W/(m²K) deutlich.
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