Das ehemals brachliegende Grundstück im Westend von Fürth wurde durch die Wohnbau Rost in eine gelungene bauliche Einheit umgewandelt. Das Projekt besteht aus einem hauptsächlich als Geschäftshaus konzipierten Bau, der an der Ecke zweier Hauptverkehrslinien liegt, sowie einem Gebäude mit reinem Wohncharakter. Das Geschäftshaus ist entlang der stärker frequentierten Straße ausgerichtet, um die Wohnbebauung längs der etwas ruhigeren Straße vor zusätzlichem Straßenlärm zu schützen. Das Wohnhaus bildet dabei nicht nur den Rand zur angrenzenden Straße, sondern auch den Abschluss einer zeilenartigen Wohnbebauung im Norden des Grundstücks. Der Entwurf stammt von Karsten Kundinger, Architekt und Mitglied der Geschäftsleitung bei Wohnbau Rost, in Zusammenarbeit mit dem Architekten Manfred Hierer aus Cadolzburg.
Beide Gebäude zeichnen sich durch eine reduzierte und geradlinige Architektursprache mit klaren Formen und Linien aus. Durch leicht zurückspringende Dachetagen und die Akzentuierung der Lochfassaden beider Gebäude durch unterschiedliche Brauntöne, wird eine aufgelockerte Ansicht erzeugt. Nach Süden hin gibt es viele bodentiefe Fenster, während nach Norden hin aus energetischen Gründen nur kleinere Fensterflächen vorhanden sind. Das Erdgeschoss des Geschäftshauses ist zurückgesetzt, um Überdachungen zu schaffen und damit den dortigen Läden Schutz vor Sonne und Witterung zu bieten. Dadurch entstand eine „Passage“, die durch Sichtbetonstützen begrenzt wird. Die oberen Etagen beherbergen Büros, Praxen und zwei Penthauswohnungen. Der Zugang erfolgt über ein separates Foyer auf der Hofseite. Im angrenzenden Wohnhaus sind insgesamt elf Wohnungen mit Grundrissen in einer klassischen Raumaufteilung im familiengerechten Wohnungsmix untergebracht. Sie werden über ein Treppenhaus und Laubengänge erschlossen.
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