Antwort auf regionale Bautypologien
Ursprünglich als Einfamilienhaus geplant, blieben Keller und Sockel des Bestands erhalten und wurden umgebaut. Das Obergeschoss mit Satteldach wich drei Einzelgebäuden, die dem Bau seinen Namen gaben. „Das haben wir einerseits in Anlehnung an die typisch westfälischen Bauernhöfe hier in der Umgebung gemacht. Andererseits konnten wir dadurch auch das große Volumen des Sockelbaus aufbrechen und uns an die kleineren Strukturen der Umgebung anpassen“, erklärt Oliver Spiekermann, der das Unternehmen seit 2006 in zweiter Generation leitet.
Langlebig bauen heißt wandelbar bauen
Statt als Einfamilienhaus wird das Gebäude heute gemischt genutzt. Das Erdgeschoss wurde als Wohnung vermietet, das Obergeschoss nutzt ein Immobilienmakler. Der Grundriss wurde vorausschauend flexibel geplant und ließ sich mit wenigen Eingriffen in zwei voneinander getrennte Einheiten umwandeln. „Sogar eine dritte Einheit wäre möglich“, meint Spiekermann und ergänzt: „Diese Wandelbarkeit gehört für uns bei einem langlebigen Gebäude einfach dazu“.
Das Innere wird geprägt von viel Licht und Luft – selbst im Sockelgeschoss, wo die Deckenhöhe gerade einmal 2,50 m beträgt. Zur Gartenseite öffnet es sich mit großflächigen Verglasungen. Über dem Wohnzimmer erstreckt sich ein sieben Meter hoher Luftraum bis unter eines der drei Satteldächer. Das Obergeschoss sucht mit seinen Fensterbändern die Blickbeziehung zum Kirchplatz.
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