Haus-im-Haus mal anders
Heute steht das Gebäude wie ein Satellit inmitten klassischer Wohnbebauung. Das war auch so gewünscht: „Der Wettbewerb forderte einerseits eine Wohnnutzung. Andererseits sollte das architektonische Erscheinungsbild erhalten bleiben“, erinnert sich René Krüger, Architekt und Inhaber des gleichnamigen Büros krüger architektur, das den Auftrag schließlich gemeinsam mit seinem Auftraggeber, der Bösherz Immobilien GmbH für sich gewinnen konnte.
Die brutalistische Stahlbeton-Skelettkonstruktion blieb deshalb erhalten und wurde lediglich repariert und konserviert. In die Struktur hinein stellte man ein weiteres, vollkommen eigenständiges Gebäude. Die Außenwände wurden mit einer Holzfassade bekleidet, die durch die erhaltenen Sprossenfenster sichtbar ist. Der Grundriss orientiert sich am Raster des Bestands und wurde mit Kalksandstein von KS-Original errichtet. „Ausschlaggebend hierfür war vor allem der Schallschutz. Wir haben uns für einen Kalksandstein mit einer Rohdichte von 2,0 entschieden, wodurch wir auf der sicheren Seite sind“, begründet Krüger die Entscheidung. Diese Anforderung bezog sich auf die Trennwände zwischen den Wohnungen sowie auch auf die Wände zur zentralen, circa 8 Meter hohen Erschließungshalle. Letztere wurden zusätzlich mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen, um Wärmeverluste zum unbeheizten Flur zu vermeiden.
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