Ein Haus wie aus einem Guss
Dass sich das zweigeschossige Gebäude mit Flachdach dennoch sehr harmonisch in das Umfeld einfügt, gelang durch eine geringere Firsthöhe. Die Fassade springt zur straßenseitig geschlossen gebauten Front hinter weiß verputzen Bändern zurück. Das im Obergeschoss ebenfalls leicht auskragende Dach scheint zu schweben. Während sich der weiße Putz deutlich abhebt, knüpft der Neubau über seine Fassade aus handgebrannten Klinkern an die Bauart der Nachbarschaft an. „Mit diesem Spannungsverhältnis zwischen Abgrenzung und Integration mussten wir sehr sensibel umgehen, damit das Haus nicht wie ein Fremdkörper in der Umgebung wirkt“, erklärt Architekt Oliver Spiekermann.
Um den Bedürfnissen der Familie gerecht zu werden, öffnet sich der Neubau zum rückwärtigen Garten mit bodentiefen Fensterbändern in nahezu voller Fassadenbreite. Die Decke des ersten Geschosses ist als Überhang weit über die Außenterrasse hinausgezogen. Die Gesamterscheinung der Hausfassade wird vor allem dadurch geprägt, dass sie an allen Hausseiten durch keinerlei An- oder Aufbauten durchbrochen wird. „Regenrinne und Ablaufrohre wurden in die Fassade integriert. Solche Details sind es, die das Haus wie aus einem Guss erscheinen lassen“, so Oliver Spiekermann
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